Naturwissenschaftler und Philosophen haben im Lauf der Wissenschaftsgeschichte unterschiedliche Auffassungen vom Hypothesencharakter empirischer Theorien entwickelt. Der Band widmet sich drei verschiedenen Epochen, in denen der Erkenntnisoptimismus erfolgreicher Wissenschaftspraxis auf ein wachsendes Bewusstsein der Grenzen naturwissenschaftlicher Einsicht trifft: der Fr hen Neuzeit (Kopernikus, Kepler, Bacon, Galilei, Descartes, Boyle, Newton, Locke, mit einem R ckblick auf die mittelalterlichen Autoren Maimonides und Gersonides), dem mechanistischen Weltbild des 19. Jahrhunderts (Herschel, Whewell, Mill, C. G. J. Jacobi, Carl Neumann, Boutroux, Ch. S. Peirce, mit einem R ckblick auf Lagrange und d'Alembert) und dem 20. Jahrhundert mit dem Aufkommen der modernen Physik (Hertz, Poincar , Vaihinger, Duhem, Heisenberg, Popper). Abgerundet wird der Band durch Studien zur Gegenwartsdiskussion des wissenschaftlichen Realismus und den Chancen einer hypothetischen Metaphysik der Natur. | The Significance of the Hypothetical in the Natural Sciences by Michael Heidelberger, Hardcover | Indigo Chapters